Im Bauwesen kommen ständig neue Technologien zum Einsatz. Die Digitalisierung spielt auch in der Baubrache eine sehr große Rolle. Die Entwicklungen sind rasant. Daneben sind die Hersteller von Baumaterialien einem steigenden Ertragsdruck ausgesetzt. Ein Trend ist daher die Effiziente Interaktion mit der Baustelle.

Bisweilen kann sich die Baubranche noch nicht so recht mit der Digitalisierung anfreunden. Immer mehr Firmen der Branche setzen auf das BIM (Building Information Modeling). Dies wird als ein entscheidender Schritt in Richtung Digitalisierung angesehen. Dennoch bestehen Zweifel an den neuen Technologien. Es fehlt noch an innovativen Software-Lösungen und mobilen Endgeräten auf den Baustellen. Mit einer Baudokumentationssoftware lassen sich massiv Kosten einsparen. Durch den Einsatz digitaler Technologien können Daten erfasst, Bauabschnitte, Prozesse oder Aufgaben automatisiert und Baufortschritte dokumentiert werden. Im Moment mangelt es leider noch an Mitarbeiter, die für solche Prozesse bereit sind.

Ein weiterer Trend ist die Ausbildung über virtuelle und erweiterte Realität. Um Prozesse zu erforschen muss der Azubi künftig nicht mehr direkt auf der Baustelle anwesend sein. Wie dies funktionieren kann, wurde bereits auf verschiedenen Baumessen vorgestellt. Gerade junge Azubis sind für neue Technologien zu begeistern. Sie erhalten durch das virtuelle Erlebnis einen realistischen Eindruck über die Abläufe an ihrem künftigen Arbeitsplatz. Sie stören nicht die Abläufe auf der Baustelle und müssen sich nicht den hier vorhandenen Gefahren ausgeben. Für die Aus- und Weiterbildung eröffnen sich dadurch komplett neue Möglichkeiten. Unternehmer können so ihren Auszubildenden erklären wie Maschinen bedient oder gewartet werden ohne den Betrieb zu verlassen. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten.

In der Baubrache herrscht ein hoher Absatzdruck bei den Herstellern. Für den Absatz der herstellenden Bauzulieferer wird es auch zukünftig immer neue Herausforderungen geben. Durch Verzögerungen bei zahlreichen Bauprojekten wird der Absatzdruck sogar noch zunehmen. Hier gilt es die Projekte mithilfe neuer Technologien besser zu koordinieren. Der Einsatz von digitalen Systemen kann hier eine enorme Erleichterung bringen. Allerdings sind die Auftragsbücher der der Baudienstleister sehr gut gefüllt. Daher fehlt den meisten Handwerkern leider die Zeit, um den Einsatz neuer Systeme voranzutreiben. Stattdessen wird auf Standardlösungen zurückgegriffen.

Nicht nur der Handel braucht hochwertige Daten, um seine Kunden bestmöglich zu bedienen. Auch in der Baubrache wird das Datenmanagement immer wichtiger. Technologien und Tools, die sich mit dem Datenmanagement beschäftigen werden in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Dieser Entwicklung kann sich im Zuge der Digitalisierung auf Dauer kein Unternehmer entziehen. Früher oder später muss sich jeder Bauingenieur mit zukunftsfähigen Datenmodellen beschäftigen. Daher ist es besser schon frühzeitig in diesen Bereich tätig zu werden. Unternehmer müssen alle Anforderungen eine Bauherren genauestens dokumenteiern, um diese erfüllen zu können.

Die Baubranche steht nicht nur in Bezug auf Kosteneffizienz, Projektmanagement und Gebäudenachhaltigkeit vor großen Herausforderungen. Vor allem die Bau- und Prozessqualität wird zunehmend relevanter. Durch technische Innovationen und effizientere Strategien lassen sich konkurrenzfähigere und greifbarere Resultate erzielen. So wird eine qualitative Verbesserung der Arbeitsabläufe im Bauwesen ermöglicht. Digitale Technologien sind der Schlüssel hierfür. Der Bausektor steht gerade an einem Wendepunkt. Der Bereich basiert auf Zusammenarbeit und Daten, daher ist die Echtzeitkommunikation von großer Bedeutung. Nur so können die Beteiligten an einem Bauprojekt höchstmöglichste Produktivität und geringe Verzögerungen erreichen.

Das bereits erwähnte BIM steht zweifellos an erster Stelle der Bautechnologietrends. Bedenkt man die Tatsache, dass damit ein stark zusammenhängendes und offenes Datenökosystem entsteht, ist dies nicht verwunderlich. Vielmehr ist es eine logische Konsequenz in Zeiten der Digitalisierung. BIM könnte die Grundlage für entscheidende Neuerungen in der Art und Weise werden, wie Bauvorhaben gedacht, entworfen, entwickelt und verwaltet werden. Viele verschiedene Programmierebenen können über BIM aktiviert werden. Hier wären beispielsweise 4D oder sogar 5D Visualisierungen zu nennen. Das System ermöglicht des Weiteren einen schnelleren und besseren Austausch wichtiger Bauinformationen unter alle Beteiligten eines Bauprojektes. Der Bauprozess wird durch BIM generell präziser gestaltet. Durch die Weiterführung dieser Entwicklung können Bauprojekte kostengünstiger und produktiver geplant werden. Innovative Sicherheits- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen können in die Planung einbezogen werden. Nachhaltige Konzepte werden immer weiter entwickelt und gewinnen immer mehr an Bedeutung.